Rover Mini Cooper SPI

Hallo Oliver, ich freue mich, das wir das Interview machen. Bitte stell dich doch unseren Lesern einmal kurz vor.

Ich bin der Oliver Schepp-Danne, dieses Jahr 50 Jahre alt geworden und leidenschaftlicher Automensch. Von Kindesbeinen an hab ich immer Spaß an allem gehabt was fährt, fliegt und schwimmt. Also an Schiffen, Flugzeugen, Autos und der Eisenbahn und irgendwann hat sich herauskristallisiert, dass das Auto als größte Leidenschaft übrig geblieben ist. Das habe ich ab meiner Ausbildung  dann auch so weit getrieben, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht habe: zum Autoverkäufer. Und ich lebe wirklich Auto. Ich habe wirklich Öl und Benzin im Blut. Das ist ein totaler Lebensinhalt von mir. Mittlerweile trotz Verkauf von neuen Autos – was ich seit über 20 Jahren tue für zwei englische Marken, mit viel Leidenschaft, Herzblut und Überzeugung – schlägt mein Herz eigentlich so seit 25 bis 30 Jahren ganz stark für klassische Autos der 1950 bis 1960er Jahre. Danach gefielen mir die Autos eigentlich nicht mehr so gut. Davor sind sie mir zu alt (mit wenigen Ausnahmen). Für mich war, ab Mitte der 50er-Jahre bis Mitte der 60er-Jahre, die Beste Dekade was Autodesign angeht. Ästhetik, Sportlichkeit und Fortschritt gleichzeitig.

Welches war denn wohl das erste Auto deiner Eltern, an das du dich erinnern kannst. Oder generell: das erste Auto, an das du dich erinnern kannst?

Mein Vater war auch ein totaler Automensch. Zumindest bevor er wirklich alt geworden ist hat er immer coole Autos gefahren. Das erste Auto an das ich mich erinnern kann war ein Opel Kadett Rallye Coupé  in silber mit mattschwarzer Haube. Da kann ich mich eigentlich so vom Bild her dran erinnern. Danach hat er ein Ford Capri gefahren, einen Vierzylinder. Und dann kam das Auto, wo ich mich auch an das Interieur erinnern kann, ein Opel Rekord Sprint in blaumetallic und schwarzem Vinyldach. Das war quasi so die zivile Variante von dem Kommodore B Coupé. Danach kam die BMW-Ära – da war ich damals auch mal großer BMW-Fan – angefangen mit ’nem BMW 2002 danach ein 320i  4-Zylinder, dann 320 6-Zylinder, und dann fing bei meinem Vater die Geländewagen-Ära an. Was ich zwar heute gerne verkaufe, aber damals hatte ich wenig Spaß daran.

Da haben wir eine relativ ähnliche erste Erinnerung. 

Ach ehrlich?

Ich erinnere mich an einen roten Opel Kadett Kombi von meinem Vater. Der war uni-rot, Automatik und hatte eine beige Innenausstattung. Und war halt ein Kombi. Irgendwie selten, damals … na ja. 

Ja Kombi war ja damals eigentlich selten. Der Mann von damals war ja entweder ‘ne Limousine oder ein Coupé … also, Kombi war ja eigentlich damals selten, bevor ein Kombi ein Lifestyle-Produkt wurde.

Was war denn dein Fahrschulauto? Das war ja hoffentlich 😉 das erste Auto, welches du selbst gefahren bist? 

Ich bin schon recht früh gefahren. Ich wohnte früher mit meinen Eltern nahe am Wald,  ca. 50 Meter entfernt. Da hab ich auch schon angefangen Moped zu fahren. Ich hatte schon relativ früh ’ne 80er, bevor ich einen Führerschein hatte und konnte schon immer im Wald trainieren. Wo mich kein Mensch erwischen konnte und wo ich mir wirklich das Fahren selber beigebracht habe. Natürlich mit ein bisschen Hilfe aber ansonsten selber beigebracht – und Auto fahren, ja, man ist natürlich schon mal so im Wald mit dem Vater gefahren und – wo das dann möglich war – und man hat dann ausgetestet wie das so funktioniert mit der Kupplung, Gas & Bremse. Das war so ein bisschen die gemeinsame Leidenschaft von meinem Vater und von mir, wobei ich zu ihm leider wenig echten Draht hatte, aber Autos haben wir beide gemocht. So hab ich, glaube ich, nur neuneinhalb Fahrstunden gebraucht. Die Pflichttermine. Ich hatte als Fahrschulauto damals – im ersten Moment spießig, aber dann auch schon wieder cool – den ersten 190 E, liefergelegt und schwarz, das war dann trotz Daimler irgendwo ein bisschen cool.

Rover Mini Cooper SPI

Was war denn dein erstes eigenes Auto?

Mein erstes eigenes Auto, was ich übrigens auch direkt sehr lange gefahren bin, war ein – eigentlich für mich sehr untypisches Auto –Suzuki SJ410. Das hat mir mein Vater dazu gesteuert. Das ging halt damals bei uns. Führerschein und Versicherung und alles hab ich selber bezahlt, aber das Auto hat er mir wirklich besorgt. Ein gebrauchtes Auto, weil er selber schon einen Geländewagen fuhr und meinte sein Sohn müsse das auch … das fand ich erst mal komplett unsexy und uncool. Das Auto war alles andere als schnell aber irgendwie hat man sich arrangiert.

Cool war das ich im Winter eigentlich überall hin kam durch Allrad und im Sommer hatte ich ’nen Cabrio. Nun war ich zwar nicht schnell, aber  immer ein bisschen individueller unterwegs, das fand ich schon damals gut. Bis die Karre dann irgendwann mal, nach – weiß ich nicht, wie lange ich den gefahren habe – acht Jahre … durch war. Und dann kam meine große Liebe sofort. Dann kam der Mini.

Obwohl es eine späte Liebe war, das war keine frühe Liebe. Den Mini habe ich eigentlich durch Umwege erst entdeckt.

Ja, wie kam ich zum Mini? Eigentlich bin ich durch meinen besten Freund zum Mini gekommen. In meiner Jugend fand ich eigentlich immer Amerikanische Big-Block-Sportwagen cool. Pontiac Trans Am, Chevrolet Camaro … Autos mit fettem Sound, dickem Motor, schwarzen Streifen auf der Straße, beim beschleunigen.

Oliver mit seinem Rover Mini Cooper SPI

Bis mein bester Freund mir sagte: Guck` dir doch mal englische Autos an, die sind viel dynamischer, viel sportlicher, viel besser vom Fahrwerk, auch viel kleiner und schöner. Und so kam ich durch ihn eigentlich auf den Geschmack englischer Autos. Natürlich ganz zu Anfang Jaguar. Ich kann mich an meine erste Jaguar-Begegnung erinnern: ich war ein kleiner Hosenscheißer und mit meinen Eltern in der Stadt einkaufen. Da stand hinter dem Kaufhof ein schwarzes Jaguar E-Type Coupé. Das Auto fand ich damals so gespenstisch – wie von einem anderen Stern. Ein E-Type war bei uns total selten. Und zum Mini bin ich – wie gesagt – durch meinem Kumpel gekommen.

Ich bin damals schon regelmäßig zum Oldtimer Grand Prix (AvD Oldtimer Grand Prix, Anmerkung der Redaktion) gefahren, wo er halt noch was war. Was habe ich mir angekuckt: GT-Rennen, E-Type gegen Cobra und gegen Mustang und Corvette, also 8-Zylinder-Monster-Motoren oder die Super-Sports – die Big Bangers: Lola T70, McLaren M6, McLaren M8. Aber, was ich nie weiter beachtet habe, war das Tourenwagen-Rennen. Das war für mich irgendwie zu fad, zu öde. Da sagte mein Kumpel: Ne komm, das kucken wir uns doch mal an. Und, das weiß ich noch genau, da saßen wir beide im Castrol-S, wo es das noch gab, bevor dieses grausige Castrol-Z, die Mercedes-Arena kam … Also Castrol-S: Start- und Zielgerade Vollgas runter, dann die rechts-links Kombination.Vorher habe ich die Mini überhaupt nicht wirklich beachtet, ich fand ihn eher komisch. Und da habe ich gesehen, wie die Minis die Jaguar MkII und die Cortinas und die Alfas im Castrol-S stehen lassen haben. Wo alle nach der Vollgas-Gerade in die Eisen mussten, um da schadlos durch zu kommen, blieben die Minis auf dem Gas stehen, oder lupften das Gas kurz und bremsten nicht, so das ich die Welt nicht mehr verstanden habe. Wie geht denn sowas? Das fand ich so hochspektakulär. Und da hat mir ein Kumpel das Auto einfach mal erklärt und der Mini hat mich schlagartig überzeugt. Den fand ich plötzlich total cool und denke: Kleines Auto, kleiner Motor und so schnell – wahnsinn.

Zwei Tage später habe wir beide bei einem VW-Händler, der einen gebrauchten Vergaser-Mini-Cooper, Baujahr 91 oder 92 hatte … probegefahren. Haben klassisch Interesse vorgeheuchelt, weil wir uns eigentlich einen neuen kaufen wollten, einen Einspritzer statt Vergaser. Man wollte ja ein zuverlässiges Fahrzeug … (da waren wir ja auch noch grün hinter den Ohren).  Der Gebrauchte  war ein Vergaser und so haben wir uns die roten Nummern dranmachen lassen. Anschließend gefahren und einen Mercedes 190 E 2,6 Liter auf der Landstraße wirklich abgebügelt. Das fand ich so atemberaubend, so cool, ich hatte so ein Grinsen im Gesicht! Probefahrt beendet, uns höflich bedankt und haben wirklich ‘ne Stunde später beschlossen, wir kaufen uns einen Mini PUNKT

Mein bester Freund Stefan kaufte sich ein halbes Jahr später einen Mini Silverstone, das war ’93 im Herbst – er hatte das Geld schon parat – ein Sondermodell in komplett schwarz mit Vogelaugen-Ahorn-Armaturenbrett und mit Revolution-Felgen. Und ich dachte: „Ne, ich will ’nen Echten, die Cooper-Optik, grün, weißes Dach.“ Ein halbes Jahr später, also im März 94, habe ich mir dann meinen Mini gekauft. Einen Neuwagen, 1,3i, Cooper, und war stolz wie Bolle. Habe aber die Garantieleistung des Herstellers reichlich ausnutzen müssen. Also richtig rund bzw. perfekt lief der nie … da hatte ich vielleicht einen zu verklärten Blick auf British Craftmanship.

Na ja, aber da sind sie ja nicht ganz unbekannt für, diese kleinen Misthaufen aus Great Britain … 

Ja , das kann ich durchaus bestätigen.

Das ist also auch der, den du heute fährst? 

Ja, hab ich neu gekauft, hat damals 16.995,00 DM gekostet. Das musste ich damals teilfinanzieren, weil ich so viel Bargeld nicht hatte.

Und so habe ich diesen Mini von Anfang an, und sukzessive, je nach Budget, immer ein Stück weiter verändert, bis er so aussah, wie er heute ist. Das fing halt klassisch an: klar, tiefer legen, der kommt ja so ab Werk recht hochbeinig, durch die Gummielemente. Dann einen RC40-Auspuff drunter und irgendwann, beim nächsten großen Geld wurde dann natürlich ein verbesserter Zylinderkopf drauf gemacht, von Mini-Mania. Ich bin von Anfang an in die Mini-Szene eingestiegen und mit meiner Frau nach Neuss weggezogen und dann natürlich regelmäßiger Kunde bei der Firma Kestel in Neuss, die in Minikreisen immer ein Begriff war. Da habe ich Faxe kennengelernt, der heute schon seit sehr langer Zeit selbstständig ist und in Mini-Kreisen der Motoren- und Getriebeexperte ist. Kannte vorher schon in Siegen, bevor ich meinen eigenen Mini hatte, den Charlie Fuhrländer. Und der fuhr ja auch immer coole Minis. Einen Innocenti Cooper und eine Speedster, selbstgebaut und sauschnell.

Wenn er irgendwo vorfuhr, war das immer ein cooler Auftritt, weil er immer die schnellsten Minis hatte, die es so im Umkreis gab. Und als ich mein Auto hatte, hab ich gefragt:  „Mensch, wie behandel’ ich das Auto vorsorglich am Besten?“ Antwort Charlie:  „Mach ’ne Hohlraumversiegelung!“ und die habe ich direkt einen Monat, nachdem ich ihn bekommen habe machen lassen. Damit ich lange Spaß dran habe. Und das hat sich bis heute bewährt.

Jetzt muss er nur noch zum richtigen Oldtimer werden, aber da mache ich mir keine Sorgen, das wird passieren.

Ja, das ist ja in sieben Jahren soweit.

Also kann man sagen, dass deine Frau dich von Anfang an nur als absolut Mini-infiziert kennt, oder? 

Ja, als totalen Mini-Nert, genau.

Den Mini Cooper habe ich im März 1994 bekommen und einen Monat später Janine kennengelernt .Die Freundin ist zur Frau geworden, einige Jahre später, und auch den Mini hab ich heute noch. Da bin ich auch fest mit verheiratet.

Na klar. Sie hat dann quasi eine Art Verständnis dafür entwickelt? Sonst hätte Sie es mit dir ja auch gar nicht aushalten können …

Es ist manchmal durchaus schwer, es mit mir auszuhalten, weil das Auto in meinem Leben schon einen wirklich enorm großen Stellenwert hat. Ich hänge sehr an dem Mini Cooper und bin auch immer extrem schlecht gelaunt, wenn das Auto irgend ’ne Macke, eine Krankheit, ’nen Furz quer hat. Da können alle Menschen um mich rum ein Lied von singen. Die wissen dann, wie ich bin, nämlich „Scheiße gelaunt!“ Ich mich mal selbst hinterfragt,  „Warum ist das denn so bei mir?“  und versucht, mir das selbst zu beantworten. Es ist eigentlich total krank und total verrückt, aber so erkläre ich mir das: Für mich hat das Englische und das Auto als solches einen enorm großen Stellenwert. Der Mini ist mein eigener Eintritt in die Britishness und die Autowelt der Sixties … Ich habe das große Glück durch meinen Beruf jeden Tag Autos der Marken Jaguar und Land Rover fahren zu dürfen. Die gehören mir aber natürlich nicht. Der Mini Cooper jedoch ist meiner. Wenn ich im Mini  sitze schalte ich komplett ab von dem alltäglich Stress und Wahnsinn. Da fühle ich mich wie in einer Parallelwelt und komme runter. Tja, und wenn dann dieses Auto nicht läuft, dann ist auch mein gefühlter Eintritt in diese Welt nicht da und bin scheiße drauf. Das ist total verklärt und total krank, aber so ticke ich. Seltsam aber wahr.

Ich hab den Anspruch, dass der Mini eigentlich überall fahrbar ist, in der Stadt, auf der Landstraße, auf der Autobahn, und überall gut. Da will ich auch nur mal mit zum Bäcker fahren können, obwohl ich das eigentlich nie mache, weil ich minimum 50 Kilometer fahre um die Flüssigkeiten warm zu kriegen, aber ich möchte auch spontan auf die Autobahn und 1.000 km abspulen ohne Murren, ohne Macken. Der muss wirklich wie ein Uhrwerk laufen, deshalb betreut auch ausschließlich Charlie Fuhrländer den Mini und ich möchte nicht, das irgendein Nasenbohrer dran arbeiten.

Ja, ja, ganz klar. 

Den dritten Motor hat er schon …  Also, wenn er was hat, dann wird das innerhalb von einer kurzen Zeit auch in Ordnung gebracht. Sonst bin ich schwer unausgeglichen.

Ich kann das 100% nachvollziehen, warum, das würde jetzt hier zu weit führen. Nur so viel: ich fahre ja auch einen englischen Patienten: Land Rover Defender. Aber lass uns hier weiter machen. 

Seit 2011 bin ich im Mini-Cooper Klassiker-Club, die hab ich kennen gelernt auf der Techno Classica in Essen auf dem BMW-MINI Stand. Eigentlich vorher eher verschmäht, weil BMW Söldner und ich ja selber seit 1995 Rover, Land Rover und Mini-Verkäufer war, damals zugehörig zu BMW AG und im Jahr 2000, hat uns BMW den Dolch in den Rücken gestoßen. Seit diesem Tag, dem 15. März 2000, und das war auch noch mein Geburtstag, nach der Aktionärsversammlung in München, hat BMW verkündet LAND ROVER-ROVER-MG zu verkaufen, nur MINI behalten zu wollen. Und seitdem waren die für mich verhasst, bis zum Lebensende. Das ist bis heute auch noch so. Und diese Leute (Mini-Cooper Klassiker-Club, Anm. des Verfassers) haben quasi für BMW-MINI gearbeitet. Irgendwann hab ich die Jungs kennen gelernt. Wir kamen auf der Messe ins Gespräch und habe uns über unsere Minis unterhalten und der Clubvorstand sagte das er meinen Mini Cooper auf der Messe im kommenden Jahr gerne ausstellen möchte. Bäääämmm, ein Jahr später stand mein Auto auf der Techno Classica!  Da war ich dann natürlich stolz wie Bolle und bin in den Club eingetreten.

Tolle und kompetente Leute und alle ein bißchen Mini Nert, haben allesamt nicht mehr alle Latten am Zaun, ich am Meisten.

Rover Mini Cooper SPI

Was macht denn deiner Ansicht nach ein Auto zu einem besonderen Auto? Die Marke, die Technik, die Geschwindigkeit, das Design?

Da hab ich eigentlich keine direkte Antwort, weil ich mag eigentlich grundsätzlich Autos, die ein Stückweit ab von der Norm sind. Mich langweilt nichts mehr als das profane, normale, praktische, technisch komplett durchdachte Produkt. Ich mag immer so ein bisschen die Autos die nicht von der Stange sind. Das kann auch ein kleiner gut gemachter Austin A35. Klein, knackig, böse und schnell. Oder groß und luxuriös, oder schnell. Ich mag einen Jaguar E-Type in seiner Formvollendung genauso wie ich einen klassischen Range Rover mag, oder einen Jaguar Mk II oder einen komplett elitären Aston Martin DB5. Aber auch ne AC Cobra oder Ford GT40.

Design ist für mich grundsätzlich sehr wichtig. Ein Auto muß von seiner Form, von seinen Proportionen stimmig sein. Deswegen gehe ich heute auch mit vielen neuen Autos gar nicht mehr schwanger. Es ist heute natürlich auch schwer ein Auto zu schön zu designen, weil die gesetzlichen Vorgaben sehr groß sind, … Sicherheit, Verbrauch, Effizienz etc.

Ja, da machen sich die Leute ja gar keine Vorstellung von … 

Genau, das erkläre ich auch meinen Kunden immer, warum manches so ist, wie es ist. Und leider werden heute viele Autos total überdesignd. Vor fünf bis sieben Jahren zum Beispiel, wurden die Scheinwerfer vorne proportional viel zu groß gemacht. Für mich müssen die Proportionen zu allem stimmen, also Kotflügelauschnitt im Abstand zur Motorhaubenkante, der Radstand muss stimmen, die Proportionen vom Dach, die Gesamtproportionen von einem Auto egal welcher Gattung, müssen stimmen. Man kann mit geschlossenen Augen einen E-Type malen, einen Mini malen, einen Defender malen, einen Range Rover malen, einen Porsche 911 malen, wo Proportionen stimmig sind, dem Auge Freude bereiten.

Schön gesagt.

Dann ist es grundsätzlich nicht schade wenn ein Auto richtig Leistung hat, weil ich mag das schon. Ein Auto kann knackig sportlich sein, oder auch total bequem, wo dann auch die Sportlichkeit bewusst ausgeklammert wird. Ich finde auch einen Rolls Royce Silver Shadow Mark I ein total schönes Auto. Die Proportionen stimmen und wo das Auto genau das macht, was man von so einem Auto erwartet, nämlich leise, komfortabel, luxuriös, ein bisschen elitär … und alles zusammen passend. Wie gesagt, für mich muss das Gesamtpaket stimmen, überall dürfen Ausreißer sein, wenn das Gesamtbild stimmig ist. Ich bin ein Mensch, der viel mit dem Auge arbeitet und ich lege Wert auf Ästhetik, die sich aber unbedingt in schönen Proportionen widerspiegelt.

Ich finde ja, die Proportionen sind schlichtweg der Schlüssel zu einer gewissen Ästhetik. 

Genau, richtig, ja. Das ist selbst bei Klamotten so, bei Schuhen, bei Möbeln, …

Das ist bei allem so, Architektur, Kunst, …

Wobei ich moderne Architektur überhaupt nicht mag. Die ist mir zu kalt. So ein Stück weit Gemütlichkeit in allem ist mir sehr viel lieber als die pure, kalte Technik. Die nicht immer ästhetisch ist. Aber das ist ja immer im Auge des Betrachters.

Ich bin natürlich schon ein Freund vom britischen Auto durch und durch, wobei, da gab es viele kranke Abarten in England. Die waren ja früher für nix fies. Andererseits macht das ja die Engländer auch aus. Die machen ja einfach worauf sie Bock haben, deshalb mag ich dieses Volk ja auch so sehr. Da darf im Großen und Ganzen eigentlich jeder so sein, wie er will und keiner wird ausgegrenzt oder verspottet, das ist einfach normal auf der Insel, in dieser Mentalität. Ich mag aber auch das total formvollendete italienische Design. Das ist natürlich gerade Anfang bis Mitte der 50er, 60er schon Ästhetik pur. Da machte denen keiner was vor. Ich steh aber besonders aufs Englische weil da das skurrile und knorrige dabei ist. Das spricht mich immer an. Das Deutsche perfekte langweilt mich zu Tode.

Also könnte man sagen, in dem englischen Design steckt viel mehr Charakter? Mehr Ecken und Kanten? 

Ecken und Kanten, aber auch mal eine schrille Idee dabei – Ich find auch gut, wenn du dich mit einer Sache arrangieren musst. Ich mag die Auseinandersetzung mit einer Sache. Jetzt nicht bis hin zur kompletten Aufgabe, aber schon so, dass du dich damit anfreunden musst und versuchen musst, damit umzugehen. Da hab ich also schon Spaß dran.

Oliver mit seinem Rover Mini Cooper SPI

Quasi einen Zugang finden?

Ja, also der Mini, oder auch der Defender, die haben ja alle so ihre Macken und Eigenschaften und damit arrangierst du dich. Und hinterher findest du es cool, wenn du mit der Sache gut umgehen kannst.

Das ist die perfekte Überleitung zu nächsten Frage. Wenn man sich arrangieren muss, und was verbessern kann, und es Ecken und Kanten hat und so weiter. Du hast vorhin schon erzählt, dass dein Auto nicht mehr so ganz in dem Zustand ist, indem du es gekauft hast. Zuerst wurde das mal sofort tiefer gelegt, … Was hast du mit dem Auto alles angestellt?

Boah. Das ist eigentlich eine Never-Ending-Story. Das sind 23 Jahre … also: Zuerst direkt tiefer gelegt, dann der klassische Mini-Sportauspuff, schneller sollte es natürlich auch immer sein als der Standart , dann breitere Reifen, dann ein anderer Zylinderkopf, den ich mir irgendwann dann mal leisten konnte. Na ja, und beruflich hat es sich so ergeben, dass ich mir immer wieder so ein bisschen mehr leisten konnte, weil ich immer ein Stück weiter nach oben gearbeitet habe, und das Budget wurde immer ein bisschen größer wurde. So musste auch irgendwann einen richtigen Motor rein, weil der Original-Motor verschlissen war. Da kannte ich damals den Peter Wartenberg noch sehr gut. Das war damals ein Kunde von mir und hatte den schnellsten Renn-Mini der Welt gebaut mit selbstentwickeltem 16-V-Kopf und 180 PS. Er hat mir den ersten 1.380 ccm Motor mit allen netten Details gebaut. Ergebnis: ca. 90 PS. Ging auch ganz gut.

Dann kam irgendwann der Umbau auf zehn Zoll (Felgen, Anmerkung des Verfassers). Damals hatte ich ja die Minis auf der Rennstrecke beim historischen Tourenwagenrennen neu kennengelernt. Und was hatten die drauf? Zehn Zoll Minilite oder Cooper Car Company-Felgen, die heute als Rose Petals Wheels angeboten werden, die habe ich nach 10-Zoll Revolution, 10-Zoll Minilites jetzt auch drauf habe mit einer KAD Bremsanlage, damit es passt.

Heute habe ich den zweiten 1.380 Motor drin, natürlich gebaut von Charlie Fuhrländer mit allen was gut ist und trotzdem alltagstauglich ist mit einem programmierbaren Motorsteuergerät für Änderungen bei  Zündung und Benzintacktung der Einspritzdüse damit der Motor bei hohen Drehzahlen nie abmagert. Der Motor hat genügend Bums und ist auf Drehmoment, nicht auf Höchstleistung aufgebaut. Reicht, um alte Leute auf der Autobahn zu erschrecken.

In 2009 hab ich ihn dann mal komplett lackieren lassen. Ich hab den Vorteil, dass ich ja immer in einem Autohaus gearbeitet habe, mit einer Lackiererei dabei, wo ich das alles auch immer bezahlbar habe machen können. Und dabei sein konnte.

Das ist natürlich Gold wert …

Und jetzt ist mir – werd` ich nie vergessen – Mitte März diesen Jahres, ich wollte den Mini schön fertig machen für die Saison, waschen und polieren, damit er glänzt und strahlt. Was passiert? Mir fällt noch in der Garage von der Decke mein klassischer Dachgepäckträger auf den Kotflügel vorne links, bäng … drei richtig dicke Dellen. Und die Mini-Kotflügel sind so richtig hart und rund, das kriegst du nicht rausgedrückt. Also, muss lackiert werden. Dann hab ich noch Rost unterm Scheibenrahmen – klassische Stelle – also: der komplette Vorderwagen muss gemacht werden, Scheibe raus, Rost entfernen … und wenn ich schon den ganzen Vorderwagen mache, kann ich auch das ganze Auto machen und wenn ich das ganze Auto mache, dann kann ich auch endlich mal die Verbreiterungen ab machen und die Löcher zuschweißen lassen und auf schmal bauen. Damit er endlich so aussieht, wie ein Renn-Cooper-S aus den 60er Jahren.

Rover Mini Cooper SPI

Würdest du also sagen, dass du so jetzt zufrieden bist mit dem Wagen, oder hast du noch Sachen auf der Agenda stehen, die unbedingt umgesetzt werden müssen?

Nee, passt eigentlich alles soweit. Eigentlich hätte ich immer gerne noch einen Motor mit noch ein bisschen mehr Bumms, da sagt mir aber eigentlich jeder: „Ne, lass das mal, das geht zu Lasten der Alltagstauglichkeit und zu Lasten des Verschleiß.“ Und jeder der mein Auto kennt und damit fährt sagt: „Ne, alles prima, hat genug Leistung, fährt prima. Lass so!“

Was mich wundert, ist, dass du kein gerade verzahntes Getriebe fährst.

Mein guter Freund aus Berlin, durch den ich an den Mini gekommen bin, der hat ein gerade verzahntes Getriebe, das hört sich cool an, nervt mich aber auf Dauer. Ich fahre auch schon mal gerne auf Strecke mit dem Auto. Ich kann also mit dem Ding auf der Autobahn gut fahren, hab ein super Fahrwerk, damit kann ich auch bis 170 – 180 km/h fahren, und der liegt dann immer noch super. Ich sitze gut im Auto, der Motor hat genügen Leistung, ich kann im Verkehr ganz easy mitschwimmen, auch überholen, und da würde mich so ein gerade verzahntes Getriebe total kirre machen. Und das braucht man eigentlich nur – sagt der Charlie  – wenn du weit über 100 PS hast wegen dem Verschleiß. Ich höre immer auf den Charlie, wenn er mir sagt: „Nö, brauchste nicht“  dann lasse ich das auch sein.

Ich weiß jetzt ja schon, dass es Dinge bei deinem Auto gibt, die gar nicht gehen. Ein Beispiel dafür ist: „Im Winter fahren“. Zähl doch mal bitte die Dinge auf, die mit deinem Auto gar nicht gehen: 

Also, ich fahre im Winter, wenn ich weiß, es ist bislang kein Salz auf der Straßet oder es hat zwischendurch geregnet und das Salz ist wieder weg und es ist jetzt nicht unterhalb +5 Grad. Dann fahre ich mit meinem Auto auch im Winter. Weil drei Monate kein Mini fahren, ist für mich schwer auszuhalten. Geht nicht, ich muss mich da rein setzen können, Sonntag morgen einfach mal gasen, damit ich wieder merke wo der echte Spaß am Leben ist. Im Regen fahre ich auch nur dann, wenn ich in den Regen komme. Jetzt hat der Mini nicht eine Karosserie wie ein modernes Auto. Viele Ecken und Kanten, Ritzen und Sicken und natürlich auch keine Innenkotflügel und das heiß, was einmal irgendwo in den Ecken und Ritzen drinne ist – durch Regen und Dreck – bleibt auch da drinne. Außerdem mag ich es viel mehr wenn er blitzeblank wie „Max in der Sonne“ da steht.

Oliver mit seinem Rover Mini Cooper SPI

Was machst du selbst an dem Auto. Also, was schraubst du selbst an dem Auto. Ich meine, du bist in privilegierter Position wegen dem Autohaus wo du arbeitest, wo du natürlich Möglichkeiten hast die jemand anderes eher nicht hat … Was schraubst du selbst?

Eigentlich ganz wenig. Vielleicht ein paar Anbauteile, Zierteile, mal die Zündkerzen wechseln, Räder wechseln. Eigentlich nur Kleinkram, obwohl ich von der Technik eigentlich schon einiges verstehe. Aber ich möchte nichts abbauen, wo ich dann beim zusammenbauen ein Probleme kriege und mein Auto dann in der Garage „unfertig“ ist. Das hat dann das Ergebnis, das mein Auto nicht fahrfähig ist, wenn ich Bock habe. Und dann kriege ich scheiß Laune. Da lasse ich dann lieber die Leute machen, wo ich weiß: „Funktioniert, kommt fertig zurück. Und du kannst dann einfach wieder den Schlüssel rumdrehen und fahren.“ Ich hab auch sonst keine Zeit dafür und arbeite zu viel und zu lange und nutze lieber die Zeit zum fahren. Es gibt ja Leute, bei denen ist das anders herum.

Genau, es gibt eine Menge Leute, bei denen ist das Hobby das Schrauben und bei dir ist das Hobby das Fahren.

Ja, genau. Wobei diese Abhängigkeit geht mir schon manchmal auf den Sack. An mein Auto lasse ich nur ein oder zwei Leute ran. Weil das halt auch kein Standart-Mini ist. Da bist du natürlich schnell Abhängig von der Zeit der anderen. Du musst dich in die Reihe stellen .

Jetzt ist es an der Zeit, ein bisschen Werbung für genau die Leute zu machen, von denen du gerade sprichst: Gibt es eine Werkstatt deines Vertrauens?

Ja, das ist der beste Monteur in unserem Autohaus, Andy Wiechmann, und natürlich der Charlie Fuhrländer und sonst keiner, ausnahmslos.

Gibt es eine Lieblingsstrecke? Du hast gerade gesagt, du musst Sonntags schon mal ein bisschen „gasen“. Also, wo gehst du gasen? Gibt es so eine Art Hausstrecke?

Ja. Ich fahre eigentlich mit dem Auto gerne Sonntags Autobahn, weil ich das Auto dann auch wirklich mal ausfahren kann, was ich durchaus gerne mache. Oft fahre ich zu meinem guten Kumpel Volker nach Ratingen, auch Mini-Fahrer, Sonntag morgens zum Quatschen oder auch in die Classic Remise Düsseldorf. Ich suche mir immer ein Ziel das so weit entfernt ist damit er auch auf Betriebstemperatur kommt. Und es gibt zwei Autobahnausfahrten, bei denen ich immer versuche das Limit weiter nach oben zu verschieben. Das macht einen Heidenspaß. Wo ich dann viele Leute hinter mir regelrecht stehen lasse. Wenn ich  kurventechnisch am Limit fahre bis er über alle vier Räder irgendwohin schiebt und ich das trotzdem noch kontrollieren kann.

Was ist denn dein Lieblings-Oldtimer-Event? Im  Jahr … also die schönste Messe, das schönste Treffen … 

Es gibt da ein paar. Eines ist das International Mini Meeting (IMM) welches jährlich stattfindet aber die Besten sind alle fünf Jahre im Heimatland des Mini, in England. Das aber ultimative Highlight ist das Goodwood Revival. Da kommt eigentlich alles zusammen, was mein Herz und meine Seele bis zum Anschlag bringt. Das ist toller Stil, das sind die schönsten Autos der Welt, das sind die schnellsten historischen Rennwagen der Welt, das ist der englische Lebensstil. Es geht da nur um packenden Motorsport und um alte Flugzeuge aus dem zweiten Weltkrieg, das ist eigentlich mit nichts auf der ganzen Welt zu vergleichen. Immer wenn ich da bin – wir machen das so im Zwei-Jahres-Turnus – weil dann in der Regel die Minis im Tourenwagenrennen mitfahren, da zehre ich ein ganzes Jahr von! Eine geile  Stimmung.

Und das Mini-Cooper-Register-Treffen im Juni. Ich bin auch im englischen Mini-Cooper-Register Mitglied und einmal im Jahr ist das nationale Clubtreffen in Süd-England, Beaulieu. Da versammelt sich das who is who der Mini-Szene, was die echten, raren Autos angeht. Von Werks-Rennautos, Werks-Rallye-Autos, seltenen Umbauten wie einen Mini Broadspeed oder einen Mini Sprint.

Last but not least das Spa 6 Hour Race im September.

Ja, dann sehen wir uns da. 

Genau.

Ich bin ein bisschen neidisch auf dich, das du morgen los düst in Richtung Goodwood. 

Ja, wer einmal da gewesen ist, der ist für ewig infiziert, weil „cooler geht nicht!“

Ich freue mich für dich. Und ich freue mich darauf, das du für uns deine Eindrücke von dort in Wort und Bild packen wirst. Worauf hier an dieser Stelle schon einmal hingewiesen werden soll. Bald gibt es hier auf oldtimersüchtig.de einen Bericht von Oliver Schepp-Danne zum Goodwood Revival 2017

Ja, gerne.

Gibt es irgendetwas, was du mit deinem Auto unbedingt noch erleben möchtest? 

Ja, ich möchte eigentlich irgendwann mal, wenn meine liebe Tochter aus dem Alter raus ist, wo man in den Sommerferien Urlaub machen muss und Ihre eigenen Wege geht – wobei wir alle 3 gerne zusammen Dinge erleben, so ist das nicht … dann will ich mal spontan mit meiner Frau nach Frankreich fahren, Richtung Le Mans und im Hotel de France übernachten, wo die Aston Martin- und Ford GT40-Jungs damals abgestiegen sind, und hinten im Hof repariert haben. Das Hotel ist restauriert worden, hat neue Eigentümer. Und dann natürlich mal ein bisschen rumkurven. Ausserdem möchte ich in Zukunft regelmäßig auf das Mini-Cooper Register-Treffen in England auf eigener Achse fahren. Und, ja, vielleicht mal eine Alpenfahrt mit dem Mini, da hab ich schon Bock drauf.

Ja, in den Alpen bin ich ja gerne unterwegs, allerdings dann auf alten, grob geschotterten Militärstraßen. Aber, die geteerten Pässe die es da zu Hauf gibt. Kurve, Gerade, Kurve, Gerade, Kurve, Gerade, Kurve … das kann schon Spaß machen mit einem Mini. Das kann ich mir gut vorstellen. 

Ja, und da ist dann auch Leistung nicht alles. Bei so vielen kurzen Geraden zwischen den engen Kurven, das hab ich auch gemerkt, brauchst du nicht mehr 500 PS um da Spaß zu haben, weil übermotorisiert.

Da gibt es ja legendäre Pässe, wo du 48 Spitzkehren hast, bis du oben bist (Stilfserjoch). Mit einem kleinen Auto macht das Spaß ohne Ende. Gerade mit einem Mini, glaube ich. 

Gibt es sowas wie das nächste Fahrzeug, das mal kommen soll? 

Ich wollte mir eigentlich dieses Jahr zum 50sten noch einen echten Oldtimer gönnen. Der Mini ist ja noch keiner … und wollte mir eigentlich einen MG B GT oder Roadster kaufen, und hab das dann aber nach langem, langem Überlegen – hatte auch Geld gespart – verworfen weil ich mir gesagt habe, du hast so wenig Zeit zum Mini-fahren und jetzt hast du ein zweites Auto, und du wirst das zweite Auto nie so mögen wie deinen Mini. Ich hab mich natürlich auch mit Leuten unterhalten und habe selbst gemeint: „Mensch, ein MG B, da kannste dann auch mal in den Urlaub fahren, kannste Strecke mit fahren.“  Antwort der anderen: „Ha, ha, ha, was glaubst denn du? Der fährt wie dein Mini.“ Da sag ich: „Wie, der ist doch viel größer.“ „Ne, ne, ne, ne, der ist genauso laut, der ist genauso hart, der ist genauso eng und mit deinem Mini fährst du besser, weil der ist (schon) präpariert am Fahrwerk, am Motor, an den Bremsen.

Dann werden plötzlich wieder viele neue Projekte für den Mini möglich. 

Genau.

Okay, gib acht: letzte Frage. Wenn Geld und Verfügbarkeit keine Rolle spielen würden. Also jetzt einfach mal geträumt: Wie sähe deine perfekte Doppelgarage aus? Zwei Fahrzeuge!

Meine perfekte Doppelgarage? Meinen Mini oder einen echten Cooper S und einen Jaguar E-Type Serie 1 Coupe.

PUNKT. Ha! Das war nicht lange überlegt. Das steht fest bei dir. 

Das stand fest, ja, ja, das Auto ist für mich an Ästhetik nicht zu übertreffen. The most sexiest car alive. Muss ich wirklich sagen.

Genau so muss das sein. Ich danke dir vielmals für dieses ausführliche Interview und deine Offenheit. Du bist, genau wie ich bei meinem Auto, ein echter Nerd! Und das meine ich als Kompliment. Genau so muss das sein, finde ich! Vielen Dank für dieses Interview.